Crowdinvesting als KMU-Turbo und Türöffner für zukünftige Finanzierungen
+++++ Pressemitteilung – Wien, am 22. Februar 2018. +++++
Der österreichische Crowdinvesting-Marktführer CONDA hat schon viele klassische Start-ups bei der Finanzierung von Projekten und Marketingmaßnahmen unterstützt. Doch auch bereits am Markt etablierte, kleine und mittelgroße Unternehmen rücken zunehmend in den Fokus. Für diese Firmen ist Crowdinvesting eine gute Möglichkeit, um die Kapitalstruktur zu stärken, Anschlussfinanzierungen zu ermöglichen und ein Investoren- und Kundennetzwerk auszubauen. Auch für Investoren bieten bereits etablierte KMUs[1] einige Vorteile. Neben der Erweiterung der Unternehmen um KMUs unterstützt CONDA auch weiterhin innovative Start-ups.
CONDA hat sich in den letzten Jahren als Anlaufstelle für Unternehmen mit innovativen und neuartigen Konzepten etabliert. Gerade solche Konzepte lassen sich durch mangelnde Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen oft nicht ausschließlich durch eine klassische Finanzierung über Bankkredite in die Tat umsetzen. Auch wenn beim Stichwort Crowdinvesting viele nur an Start-ups denken, bietet eine Crowdinvesting-Kampagne auf der Plattform CONDA auch interessante Möglichkeiten für KMUs. Aus Sicht von CONDA sind etablierte KMUs Unternehmen, die einen Umsatz von mindestens 1,5 Millionen Euro und in mindestens zwei der letzten drei Jahre einen positiven EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) erzielen konnten.
„Der Mittelstand muss dringend ein umfassendes Know-how entwickeln, welche relevanten Finanzierungsformen es heute gibt, weil das Wissen um traditionelle Finanzierungsformen keine ausreichenden Lösungen bietet“, fordert Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender der unabhängigen Wirtschaftsorganisation „Senat der Wirtschaft“, die sich mit der Initiative Mittelstands-Allianz den Finanzierungsherausforderungen der KMUs ganz besonders annimmt. „Zu diesem Instrumentarium, das KMUs zur Verfügung steht, zählt neben Private Equity, Venture Capital, Mittelstandsanleihen, Mittelstandsbörsen und den klassischen Bankfinanzierungen auch Crowinvesting“, so Harrer.
„KMUs haben einen Startvorteil“
Katharina Ehrenfellner, Geschäftsführerin der CONDA Österreich GmbH, sieht großes Potential für KMUs. „KMUs haben bei Crowdinvestingkampagnen durch ihren bestehenden Kundenkreis und ihre teils regionale, teils überregionale Bekanntheit einen Startvorteil. Sie verfügen über einen großen Pool an Personen, die schon gute Erfahrungen mit dem Unternehmen gesammelt und Vertrauen aufgebaut haben, womit der Schritt für ein Investment schon deutlich vereinfacht wurde. Außerdem können durch die Plattform und gezielte Kommunikationsmaßnahmen Neukunden gewonnen werden.“
„Es bedarf guter und verlässlicher Partner, um dieses Instrument erfolgreich nutzen zu können“, so Harrer. „Wir begleiten CONDA mit seinen Gründern und Senatoren Paul Pöltner und Daniel Horak bereits von Anbeginn und wissen daher, dass dieses Unternehmen aufrichtig und zuverlässig für eine zukunftsorientierte Mittelstandsfinanzierung tätig ist.“
Crowdinvesting und Banken sind keine Gegenpole
Im Gegensatz zu einem Kredit handelt es sich bei im Zuge von Crowdinvesting lukriertem Geld nicht um Fremdkapital, sondern um Mezzaninkapital, das wie wirtschaftliches Eigenkapital einzustufen ist und die Bonität eines Unternehmens erhöht. Crowdinvesting ist ein wichtiger Hebel für zukünftige Finanzierungen. Aus Sicht von CONDA sind Banken daher keineswegs Konkurrenten, vielmehr gibt es Synergieeffekte: „Das durch die Crowd eingebrachte Mezzaninkapital stärkt die Kapitalbasis des Unternehmens und ermöglicht größere Gesamtinvestitionen in Kombination mit anderen Finanzierungspartnern wie Banken oder Innovationsförderungen wie durch das Austria Wirtschaftsservice aws oder der FFG“, so Ehrenfellner.
Die Forschungsförderungsgesellschaft FFG unterstützt als One-Stop-Shop für wirtschaftsnahe Forschung in Österreich vor allem bei Forschung, Entwicklung und Umsetzung von innovativen Produkten und Dienstleistungen. „Neben den Förderungen durch die öffentliche Hand bringt gerade die Finanzierung über Crowds insbesondere für Start-ups und KMUs echte Realisierungschancen. Je früher Unternehmen mit der FFG und CONDA in Kontakt kommen, desto besser“, betont Ehrenfellner.
KMUs Greenstorm und coolGiants)® über ihre Erfahrungen
Richard Hirschhuber, Geschäftsführer des Tiroler KMUs Greenstorm Mobility GmbH, hat sich für ein Crowdinvesting auf CONDA entschieden. „Unser Bekanntheitsgrad wurde durch die Maßnahme des Crowdinvestings enorm gesteigert. Neben angedachten Kunden kamen vor allem auch welche, die vorher gar nichts mit E-Bikes am Hut hatten, auf uns zu. Die Banken erkennen den Vorteil des ‚Eigenkapital-Substituts’ und können dadurch leichter eine Anschlussfinanzierung gewähren“, so Hirschhuber.
Auch beim deutschen Unternehmen coolGiants)®, einem Importeur und Distributor exklusiver Haushaltsgeräte, ist man über den Schritt glücklich: „Sicher hätte sich coolGiants)® auch ohne eine Crowdinvesting-Kampagne positiv entwickelt, nur einfach deutlich langsamer. Mit der zusätzlichen Liquidität können wir aktiver und flexibler handeln. Dadurch werden das Wachstum und die Positionierung unserer Produkte am Markt nachhaltig gestärkt. Das wirkt wie ein Turbo für die langfristige Zukunft“, sagen die Vorstände Jan Oetjen und Kersten Robert Hoppe.
Vorteile und Risikostreuung der Investoren
Auch aus Sicht der Crowdinvestoren sind Kampagnen von KMUs reizvoll. Sie können auf diese Weise etwa ihr persönliches Portfolio diversifizieren, profitieren von kürzeren Laufzeiten und einem höheren Ausgangszinssatz. Bei Greenstorm liegt der Mindestzinssatz bei 6 Prozent, der Basiszinssatz bei coolGiants)® lag bei 9,5 Prozent. Abhängig vom Betriebserfolg können noch Bonuszinsen hinzukommen. Das Darlehen wird bei der Anlageklasse KMU in Raten getilgt und ist nicht endfällig.
[1] Definition gemäß der Empfehlung der EU-Kommission vom 6. Mai 2003