Geldanlage Crowdinvesting: Diese Tipps gilt es zu befolgen
Crowdinvesting hat bereits seit geraumer Zeit das Image des Nischenprodukts abgeschüttelt. Immer häufiger setzen auch etablierte Unternehmen auf diese Form der Finanzierung. Das bietet Investorinnen und Investoren immer breitere Möglichkeiten, ihr Geld anzulegen. Daniel Horak, Managing Partner und Co-Founder von Crowdinvesting-Pionier CONDA, gibt Tipps, worauf bei Investitionen geachtet werden sollte.
Wien, am 21. Dezember 2023. Traditionelle Formen der Geldanlage kommen in Österreich zunehmend aus der Mode, vor allem das Sparbuch oder der Bausparvertrag gelten schon lange nicht mehr als Maß aller Dinge. Rund 62 Prozent der Österreicher:innen halten das Sparbuch für nicht mehr zeitgemäß¹. Kein Wunder, war doch 2010 das letzte Jahr mit realem Zinszuwachs am Sparbuch; 2022 sorgte die Rekord-Inflation für einen Realzins von -6,7 Prozent² und 2023 schossen die Rohstoffpreise in die Höhe.
Resultierend daraus wächst das Interesse der Bevölkerung an alternativen Anlagemethoden, wie beispielsweise dem Crowdinvesting. Die Jahresbilanz von Crowdinvesting-Pionier CONDA unterstreicht diesen Trend, knapp 5,2 Millionen Euro wurden über die CONDA Plattform im Jahr 2023 von rund 2.000 Investor:innen über die verschiedenen Angebote investiert und die Investments beliefen sich auf 2.939 in der Anzahl. Unter den mehr als 30 finanzierten Projekten waren zahlreiche bereits etablierte KMU zu finden, welche im Vergleich zu den traditionell stark vertretenen Start-ups zusätzliche Möglichkeiten für Investitionen bieten.
Tipps zur individuellen Auswahl der Geldanlage gibt Daniel Horak. Der Managing Partner und Co-Founder von CONDA erklärt Anleger:innen, worauf es in diesem Jahr in puncto Crowdinvesting besonders zu achten gilt.
Drei Tipps als Grundlage
Horak rät Investorinnen und Investoren, ihr Augenmerk auf drei elementare Dinge zu richten, bevor sie Geld in Crowdinvesting-Kampagnen anlegen.
„Zu Beginn ist es auf jeden Fall wichtig, dass man nur frei verfügbares Kapital investiert“, so Horak: „Außerdem gilt es zu diversifizieren und nicht nur in ein Unternehmen zu investieren, sondern gleich in eine ganze Reihe. Zu guter Letzt ist es immer ratsam, sich für Unternehmen zu entscheiden, zu deren Geschäftsmodell man einen persönlichen Bezug hat bzw. selbst Expertise in dieser Industrie mitbringt.“
Eine Garantie auf Erfolg hat man – wie bei anderen Anlageformen – auch beim Crowdinvesting nicht, weshalb Horak empfiehlt:
„Investments erfordern Zeit und ein Maß an Know-how, man muss sich im Vorfeld also mit der Materie auseinandersetzen. Crowdinvesting soll auch immer nur ein Teil einer Anlegerstrategie sein. Dann kann sie sich als sinnvolle Ergänzung herausstellen.“
Start-ups vs. KMU – Vor- und Nachteile der Investments
Während CONDA – wie auch Crowdinvesting an sich – als Finanzierungsmöglichkeit von Start-ups groß geworden ist, werden seit einigen Jahren auch immer häufiger Projekte von etablierten Unternehmen angeboten. Für Investorinnen und Investoren gibt es dabei verschiedene Vor- und Nachteile zu beachten.
„Start-ups bieten meist hohe Renditemöglichkeiten und zeichnen sich durch ihre innovativen Geschäftsideen aus. Beispiele wie die erfolgreichen Crowdinvesting-Kampagnen aus dem Bereich Real Estate‚ UKO Group oder SOLARBAKERY, die erste energieautarke Bäckereietikette der Welt, was für Anleger:innen in diesem Bereich möglich ist“, streicht Daniel Horak hervor, warnt aber zugleich: „Das Ausfallsrisiko ist natürlich bei Start-ups wesentlich höher als im KMU-Bereich, darum rate ich auch immer zu einer Streuung des Investments.“
Bei etablierten Unternehmen handelt es sich um „konservativere“ Investitionen, doch Horak verweist auf die Vorteile: „Hier sind im Vergleich immer noch hohe Renditen möglich. Außerdem handelt es sich um etablierte Geschäftsmodelle, diese Unternehmen haben ihren wirtschaftlichen Erfolg in der Vergangenheit bereits bewiesen.“
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