„Unsere Vision mit der Vollpension ist ganz klar: wir verbinden Generationen und arbeiten an einer Welt, in der niemand in Einsamkeit alt werden muss. Daran glauben wir so fest wie quasi an nix anderes und geben seit über 6 Jahren alles um diese Räume der Begegnung in Form unserer Generationenkaffeehäuser zu gestalten. Und Menschen aller Altersklassen und aus allen Ecken der Welt sind mit von der Partie, mitarbeitend oder als Gast. Die Corona Krise trifft uns hart. Als Gastronomieunternehmen haben wir seit mehrere Wochen keinen Umsatz mehr, die Hälfte unserer Mitarbeiter*innen sind Senior*innen, die zur Risikogruppe von COVID19 zählen. Staatliche „Hilfen“ sind angefragt, es dauert aber alles ewig, vieles ist daran unklar. Deswegen: selbst ist die Frau lautet die Devise und wir richten uns an euch liebe Crowd mit der Einladung gemeinsam mit uns die Vollpension durch die Corona Krise zu bringen. Wir sind überzeugt dass es gerade notwendiger sein wird denn je Alt und Jung zu verbinden, ältere Menschen aktiv an unserem Alltag teilhaben zu lassen und miteinander das Leben zu leben. Und Kuchen, ja Kuchen, den braucht´s auch...“
Hannah Lux und Julia Krenmayr, Geschäftsführende Gesellschafterinnen, Vollpension Generationencafe GmbH
Vollpension: Von Oma für Dich – mit ganz viel Liebe
Die Idee hinter der Vollpension ist leicht erklärt: Wo gibt´s den besten Kuchen? Richtig, bei der Oma. Und, in normalen Nicht-Corona Zeiten, auch bei uns in der Vollpension. Die Vollpension gehört zu den beliebtesten Kaffeehäusern Wiens und bietet neben den feinsten Mehlspeisen die allesamt mit viel Liebe von unseren Omas und Opas gebacken werden, pipifeinem Frühstück und feinstem Kaffee vorallem eins: soziale Wirkung und Generationenmiteinander.
Bei uns arbeiten nämlich neben unserem jüngeren Service Team vorallem Senior*innen, unsere "Omas" und "Opas", die alleinlebend sind und/oder unter oder nur knapp über der Armutsgrenze leben weil die Pension allein oft zum Leben nicht reicht. Zuverdienst statt Altersarmut, Kontakt mit Gästen und Kolleg*innen aus aller Welt statt Einsamkeit im Alter und der beste Kuchen everrrr (versprochen!) als Bindeglied zwischen den Generationen- das ist bei uns täglich Programm.
Best Practice Social Business aus Österreich mit Oma Glücksgefühlen
In den letzten Jahren durften wir zu einem Best-Practice für Social Business in Österreich werden (ja, wir wissens eh, Eigenlob stinkt, aber das sagen echt die Anderen über uns). So wurden wir z.B. erst letztes Jahr mit dem Trigos Österreich in der Kategorie Social Innovation & Future Challenges ausgezeichnet, BrandEins hat gerade einen, wie wir finden, sehr schönen Artikel über uns gebracht und von CNN wurden wir als „the world´s coziest coffeehouse“ bezeichnet“.
Gemütlich ist´s bei uns normalerweise echt: der Duft von Schokokuchen, den einen unserer Senior*innen gerade vor den Augen der Gäste aus dem Ofen holt, im gemütlichen Fauteuil der 70er Jahre die BRAVO-lesend und Kaffee trinkend versinken, vielleicht ein Frühstück mit Freund*innen, Charles Aznavour trällert im Hintergrund und, fast das Wichtigste fürs Vollpension Ambiente, es wird geherzt und es rennt der Schmäh zwischen Alt und Jung. So ungefähr darfst du´s dir bei uns vorstellen.
Normalerweise halt, denn jetzt mit Corona, ist das leider, wie so Vieles, alles anders...
Der Corona-Wahnsinn: Eine Herausforderung auch für die Vollpension
Im Corona-Run um die schier unglückliche Kombination für Organisationen reihen wir uns leider recht weit vorne ein:
- Bist du ein Gastronomiebetrieb und musst schließen? Check!
- Sind mehr als die Hälfte deiner Mitarbeiter*innen ältere Menschen und gehören zur Risikogruppe? Double Check!
Nach dem ersten Schockmoment und unzähligen Arbeitsstunden an Planänderungen, Krisengesprächen und Stamperl Schnaps (ja! war wichtig!) usw. war’s das Wichtigste neben der möglichst raschen Senkung der Fixkosten soweit möglich, auch gute Lösungen für unsere Mitarbeiter*innen zu finden. Für die Mitarbeiter*innen für die es möglich war, haben wir um Kurzarbeit angesucht (alle nicht geringfügige und nicht schon in Pension seiend) und wir haben ein Buddy-System geschaffen, um uns gegenseitig (Alt für Jung und Jung für Alt) in dieser Situation bestmöglich zu unterstützen.
Wofür wir das Investment der Crowd konkret benötigen?
Wir benötigen das Investment der Crowd, um die Liquidität und den Fortbestand der Vollpension während und nach der Corona-Situation sicherzustellen. Neben ca. 14.000 EUR an Personalkosten (nach Kurzarbeit) kommen nach einer kompletten Reduktion unserer laufenden Kosten auf das Mindestmaß zusätzlich nochmal ca. 4.000 EUR monatlich an anderen laufenden Fixkosten dazu. Inkludiert sind hier einige Gehälter der Senior*innen, für die keine Kurzarbeit möglich ist, die wir aber, individuell bei jedem*r anders, teilweise weiter bezahlen, damit niemand in finanziell wirklich große Schwierigkeiten kommt. Gerade für diejenigen unserer Senior*innen die mit der Motivation des Zuverdienstes in der Vollpension arbeiten, droht ansonsten das Abrutschen in Altersarmut. Hinzu kommen Kreditrückzahlungen, die Zahlungen offener Posten von Lieferanten etc., die hier noch NICHT berücksichtigt sind, die zu einem Teil gestundet werden konnten, was aber auch nicht mehr lange so geht.
Gemeinsam ist die Oma stark: neue Umsatzwege und kreative Lösungen um die Krise zur Chance zu machen
Wir haben gleich zu Beginn um Kurzarbeit und Überbrückungskredite angesucht (die Entscheidungen ziehen sich!) und sind an allen Unternehmens-Rettungsfonds dieses Landes dran, um hoffentlich auch staatliche Hilfe für unser Sozialunternehmen zu erhalten.
Außerdem arbeiten wir seit einigen Wochen Tag und Nacht an Marketing-Kooperationen mit Unternehmen, an Gutscheinverkäufen und co. an unsere Kund*innen im Rahmen unserer Krautfunding Kampagne und sind auch daran bald ein digitales Produkt zur Vollpension zu veröffentlichen um zusätzlichen Umsatz in den nächsten Monaten generieren zu können. Mehr dazu ein bisserl später... Ihr seht, das untätige Warten und reine hoffen auf bessere Zeiten liegt uns nicht.
Deswegen haben wir uns auch entschieden euch jetzt als Crowd einzuladen mit eurem conda-hilft Investment die Vollpension durch diese Krise zu supporten um dann gemeinsam und stärker als je zuvor weiter wirken und arbeiten zu können.
Wir sind fest entschlossen unsere Vision von einem diversen Miteinander der Generationen in der Stadt, wo niemand alleine alt wird, auch in Zukunft vorzuleben. Und wir wollen weiterhin Arbeitsplätze schaffen, die für alle gut sind und die Senior*innen unterstützen selbstwirkend aus der Einsamkeit und Armut im Alter zu entkommen und damit unser geliebtes Wien und dann die Welt Kuchenstück für Kuchenstück weiterhin ein bisserl süßer, bunter und schöner machen.
Vielen, vielen Dank, dass du uns mit deinem conda-hilft Investment dabei unterstützt- gemeinsam schaffen wir das!